Freitag, 25. September 2009

Spielerschutz der Casinos Austria versagt!

Spielerschutzorganisationen stehen vor der Frage: Wie ernst nehmen
die Casinos Austria den Spielerschutz?

Salzburg - Ausgaben nicht nachvollziehbar!

Während die Bereitstellung von finanziellen Mitteln für
Spielsuchtberatungsstellen rückläufig ist, sind die Werbeausgaben der
Casinos Austria-Lotterien-Gruppe von 2005 bis 2008 um EUR 13,6 Mio.
erhöht worden. Im Jahr 2008 wurde durch die Casinos Austria AG EUR
47,8 Mio. für Werbung ausgegeben; in die Unterstützung des
Hilfesystems floss dagegen weniger als EUR 1 Mio.

Jugendschutz der Österreichischen Lotterien versagt!

Die selbst auferlegten Beschränkungen für Lotterieprodukte ab 16
Jahren und für Wettprodukte ab 18 Jahren versagen vollkommen. Aus
internen Quellen der Österreichischen Lotterien vernimmt man, dass
beim jüngsten Selbsttest der Lotterien 50% der Trafikanten im
Bundesland Salzburg diese Produkte an Kinder und Jugendliche verkauft
haben; in ganz Österreich liegt die Quote bei ca. 8%. Trafikanten
wurden zuvor mittels Schreiben auf den Test vorbereitet. Zudem sind
Kindern und Jugendlichen Brieflosautomaten frei zugänglich. Die
Österreichische Lotterien GmbH ist eine Tochtergesellschaft der
Casinos Austria AG.

Übergreifende Sperren für süchtige Spieler abgeschafft!

Die Casinos Austria missachten Selbstsperren. Spielsüchtige, die
sich im Kasino vor Ort sperren lassen, können ungehindert in WIN
WIN-Lokalitäten und im Internet unter win2day.at weiterspielen. Diese
Unternehmen sind Teil der Casinos Austria. Weiters wurde ein Vertrag
mit deutschen Kasinos nicht verlängert: Gesperrte Spieler aus Tirol,
Salzburg und Oberösterreich können daher zum Weiterspielen
ungehindert in die Bundesrepublik Deutschland fahren.

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